Die BürgerInneninitiative SICHERE Detmolder Straße sieht in der Sperrung der Kreuzstraße eine gute
Chance für die Bielefelder Innenstadt und die vom Stadtrat beschlossene Mobilitätswende!
Dass auf der Kreuzstraße in Richtung Landgericht eine Fahrspur gesperrt wird,
und dann in den Osterferien diese Fahrbahn insgesamt gesperrt werden muss, ist eine riesige Chance für
die Anlieger an der Detmolder Straße und die Bielefelder Innenstadt.
Das Amt für Verkehr ist jetzt gefordert, durch ein wirksames Verkehrslenkungskonzept den Autofahrern
eindeutige Alternativen zu beschildern und ein möglicherweise zeitweises „Verkehrschaos“ zu verhindern.
Die heute unnötigen Durchgangsverkehre von der A2 zum OWD über die Detmolder und Kreuzstraße
Straße sind wirksam umzulenken (Routen siehe Anlagen). Ausschließlich die Route Lemgo-Jahnplatz nutzt
die Detmolder Straße als „günstige“ Route, obwohl diese bei kürzester Entfernung die längste Fahrzeit
von 34 min ausweist.
Mit dem Bau der A33 wurde den Anliegern an der Detmolder Straße versprochen, dass die neue
Autobahn zu einer Entlastung der Detmolder Straße führen würde. Allerdings ist dieser Effekt nicht
eingetreten, weil die Stadt Bielefeld es bis heute versäumt hat, ein wirksames Verkehrsleitkonzept zu
installieren.
Die Detmolder Straße führt durch ein dicht bebautes innerstädtisches Wohngebiet. In der Mitte verläuft
die Stadtbahn auf den mittleren der 4 Spuren. Die Gehwege sind offizielle „Schulwege“, aber sie sind
gefährlich schmal! Der Radverkehr soll auf der stark von KFZ genutzten Fahrbahn verlaufen. Da die
zulässige Höchstgeschwindigkeit oftmals überschritten wird, und es einen relativ großen LKW-Anteil gibt,
besteht eine große Gefährdung für den Fußverkehr und die Radfahrenden.
Verkehrlich ist die Funktion der Detmolder Straße, die Bielefelder Innenstadt mit den Stadtteilen
Hillegossen und Stieghorst zu verbinden. Durch den Bau des Ostwestfalendamms werden allerdings die
Detmolder und Kreuzstraße für einen großen Teil des Durchgangsverkehrs unnötiger Weise als Abkürzung
zwischen der A2, dem OWD und der B68 „missbraucht“. Spätestens nach dem Bau der A33 hätte das Amt
für Verkehr durch ein wirksames Verkehrslenkungskonzept diese Verkehre wirksam (siehe Empfehlungen
von Routenplanern) umlenken können und müssen.
Dass die Detmolder und Kreuzstraße wirksam vom Autoverkehr entlastet werden können, hat sich
während der letzten Umbauphase gezeigt. Auch damals blieb trotz der Reduzierung der Fahrspuren und Tempo 30 km/h das erwartete Verkehrschaos aus. Schlussfolgerungen daraus haben die Bielefelder
Verkehrslenkungsexperten allerdings nicht gezogen.
Jetzt ist die Chance und Notwendigkeit gekommen, durch ein wirksames Verkehrsumlenkungskonzept
und mit durchgehend Tempo 30 km/h auf der Detmolder und Kreuzstraße Straße diese Straßen für alle
Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen, die erheblichen Belastungen durch Lärm und Abgase zu
reduzieren, und schon jetzt wirksame Vorkehrungen für den Umbau der Kreuzstraße für den VamosStadtbahntyp (Rückbau auf 2 Spuren für den Kfz-Verkehr), den Bau der zwei schon seit 2022 überfälligen
Hochbahnsteige Teutoburger und August-Bebel-Straße, sowie die Verlängerung der Stadtbahnline 2 bis
Hillegossen zu treffen.
Auch der Zaun muss weg!
Die heutige Kreuzstraße mit dem Zaun für die Stadtbahnlinie ist eine Barriere zwischen der Bielefelder
Innenstadt und dem attraktiven Naherholungsgebiet Teutoburger Wald. Die BürgerInneninitiative
SICHERE Detmolder Straße schlägt vor, beim anstehenden Rückbau der Kreuzstraße durch eine wirksame
Verkehrsentlastung und die Stadtbahngleise hochliegend zu Begrünen, diese Barriere zu beseitigen.
