L721n: Mahnwache am 13.09. um 16:45 Uhr!

Liebe Mitstreiter/innen für eine Verkehrswende, die ihren Namen auch verdient,

die Auseinandersetzung um den Bau der L712n (Verlängerung Ostwestfalenstraße) geht in die nächste, vielleicht entscheidende Runde.

Am 13.09. tagt der Stadtentwicklungsausschuss StEA. Auf der Tagesordnung steht der Verkauf von zwei städtischen Grundstücken an Straßen.NRW, die zwingend für den Bau der L712n benötigt werden. Ferner steht ein Bürgerantrag der „Parents for Future“ auf der Tagesordnung, die Grundstücke nicht zu verkaufen. Am 14.09. soll dann der Rat über den Grundstücksverkauf in nicht-öffentlicher Sitzung abschließend entscheiden.

Das regionale Bündnis „Verkehrswende OWL“ setzt sich seit seiner Gründung im Januar 2022 für ein Moratorium bei den Fernstraßenprojekten L712n, Herforder Str., B61n Ortsumgehung Ummeln ein. „Mut zur Verkehrswende“ gehört zu den Unterstützern. „Verkehrswende OWL“ lädt jetzt zu einer Mahnwache am 13.09. um 16:45 Uhr vor dem Neuen Rathaus ein (siehe Flyer im Anhang). Der StEA tagt dort im Ratssaal ab 17 Uhr.
Der Aufruf von „Verkehrswende OWL“ lautet:

L712n stoppen – Johannisbachaue retten!

„Verkehrswende OWL“ lädt ein zur Mahnwache am 13.09.23 um 16:45 Uhr am Haupteingang des Neuen Rathauses. Anlass ist die Sitzung des Stadtentwicklungs-Ausschusses StEA. Um 17:00 Uhr wechseln wir in den großen Saal, denn dort steht die Verhandlung über den Verkauf von städtischen Grundstücken an das Land NRW auf der Tagesordnung. Wird verkauft, kann mit dem Bau der L712n begonnen werden. Das möchten wir verhindern, denn:

  • Der Bau würde unwiederbringlich eine ökologisch wertvolle Auenlandschaft und ein wichtiges Überschwemmungsgebiet zerstören.
  • Die Planungen sind völlig überdimensioniert, die Anzahl der Fahrspuren des kreuzungsfreien Knotens entspricht großen Autobahnkreuzen wie dem Kamener Kreuz.
  • Werden die Planungen umgesetzt, kommt es zu erheblichem Mehrverkehr, mehr CO2-Ausstoß, mehr Lärm und mehr Luftverschmutzung.
  • Staupunkte verlagern sich lediglich Richtung Innenstadt bzw. weitere Ausbaumaßnahmen z.B. der Herforder Straße müssten folgen.
  • Die L712n ist nicht zu vereinbaren mit den Zielen der Stadt Bielefeld (Klimanotstand, Klimaneutralität, Mobilitätswende).

Die kürzlich veranschlagte Verdoppelung der Kosten von 16,7 auf nun 34 Mio € verschlingt Geld, das an anderer Stelle dringend gebraucht wird, z. B. für die Förderung öffentlicher Verkehrsmittel, Radwege, Schulen, Kitas, soziale Projekte.

Kommt deshalb zahlreich und zeigt deutlich: Wir wollen eine Mobilitätswende und keine neuen Straßen! Bringt Schilder, Banner und Transparente mit.

Würde die L712n wie geplant gebaut, wäre das ein schwerer Rückschlag für die Verkehrswende!