Verbesserungen für Stadtbahn und für den Fuß- und Radverkehr!

Die BürgerInneninitiative SICHERE Detmolder Straße stimmt der politischen Forderung der Linken zu, mit dem Bau der zwei fehlenden Hochbahnsteige für die Stadtbahn die Verkehrssituation auf der Detmolder Straße nachhaltig zu verbessern.
„Die Förderung des Fuß- und Radverkehrs sind kurzfristig allerdings die wirksamsten „Stellschrauben“ zur Erreichung der auch mit den Linken beschlossenen Mobilitätswende, da Planungen für den Ausbau des Stadtbahnnetzes sehr zeit- und kostenaufwendig sind,“ meint Rita Stuke für die BürgerInneninitiative SICHERE Detmolder Straße. „Eine deutliche Verbesserung des Stadtbahnbetriebs und die Berücksichtigung der Belange des Radverkehrs lassen sich auf der Detmolder Straße gut realisieren!“

Bei dem auch mit LINKEN im Stadtrat beschlossenen Ziel, bis 2030 in Bielefeld den Anteil des Kfz-Verkehrs um 50 % zu reduzieren, wird der Kfz-Verkehr auf der Detmolder Straße erheblich reduziert, zumal wenn der Durchgangsverkehr über die A33 und Ostring weitläufig umgeleitet wird. Auch der Umbau der Kreuzstraße zur Vamostauglichkeit der Stadtbahn und die Verlängerung der Stadtbahnlinie 2 bis Hillegossen werden eine deutliche Umnutzung der Detmolder Straße zu Gunsten des Umweltverbunds ÖPNV und dem Fuß- und Radverkehr bewirken. Deshalb müssen diese Planungen für den Neubau der beiden Hochbahnsteige auf der Detmolder Straße an den Haltestellen Teutoburger und August-Bebel-Straße mit bedacht werden.

„Verkehrsadern sind historisch gewachsen und müssen zukünftig auch den Radverkehr ausreichend berücksichtigen“ meint Martin Schmelz, Mitglied der BürgerInneninitiative. „Deshalb hat der Gutachter für die Bielefelder Radverkehrsstrategie ausdrücklich auch die Detmolder Straße als eine zukünftige Hauptroute für den Radverkehr ausgewiesen. Wichtige Nebenrouten wie eine Fahrradstraße zwischen der Innenstadt und Stieghorst über den Ehlentruper Weg sind dazu keine Alternative, da es auch an und um die Detmolder Straße Quell- und Zielradverkehr gibt. Das rund 75 % der Radfahrenden auf der Detmolder Straße die sowieso schon zu schmalen Fußwege nutzen ist gefährlich und nicht zukunftsfähig!“

Nach Paragraph 38 StVO haben mit Blaulicht fahrenden Einsatzfahrzeugen von Polizei und Rettungsdiensten alle anderen Verkehrsteilnehmer, auch Radfahrerende sofort freie Bahn zu schaffen. In Fällen wo Menschenleben gerettet, schwere gesundheitliche Schäden abgewendet werden können, oder wenn es zum Schutze der Allgemeinheit dient, dürfen sich Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Co. über sämtliche Verkehrsregeln hinwegsetzen,  also auch den Radweg benutzen! Das heißt, auf der  Detmolder Straße hat die Einrichtung einer Spur für den Radverkehr auch für Rettungsfahrzeuge erhebliche Vorteile! Zudem müssen bei allen neuen Straßenplanungen Ladezonen für Handwerker und Lieferdienste eingerichtet werden, welche laut Straßenverkehrsordnung auch kurzzeitig für private wie für gewerbliche Zwecke gleichermaßen zum Be- und Entladen genutzt werden dürfen.